Unsere Spiritualität und Lebensform
„Die Berufung der Unbeschuhten Karmelitinnen ist in ihrem Wesen kirchlich und apostolisch. Das Apostolat, dem sich nach dem Willen der hl. Teresa ihre Töchter widmen sollen, ist rein kontemplativ; es besteht im Gebet und in der Hingabe mit der Kirche und für die Kirche.“ (Aus unseren Konstitutionen)
So ist unsere Lebensaufgabe das Gebet in all seinen Formen und Dimensionen. Es reicht vom gemeinsamen kirchlichen Stundengebet zum persönlichen liebevollen Gespräch mit Gott bis zum wortlosen Verweilen bei Christus, unserem Freund, von dem wir wissen, dass Er uns liebt, und mit dem wir gern allein beisammen sind, wie die hl. Teresa schreibt. Diese Freundschaft mit Christus verbindet unsere kleine schwesterliche Gemeinschaft (bis zu 21 Schwestern) auch untereinander.
Alle großen Anliegen von Kirche und Welt und die Probleme zahlreicher Menschen tragen wir im Gebet vor Gott und nehmen so teil an den Sorgen und Leiden unserer Zeit.
Vom Gebet begleitet sind auch unsere Tätigkeiten in Haus und Garten, beim Hostienversand und beim Reinigen der Kirchenwäsche. Denn in Verbundenheit mit allen Menschen arbeiten auch wir für unseren Lebensunterhalt.
Also, meine Töchter, auf! Den Kopf nicht hängen lassen! Wenn euch der Gehorsam Beschäftigung mit äußeren Dingen aufträgt, dann versteht, dass der Herr zwischen den Kochtöpfen weilt, falls es in der Küche ist, und euch innerlich und äußerlich hilft. (Teresa Gründungen 5,8)
Die Arbeit ist nicht nur Ausdruck der Armut und gegenseitiger Liebesdienste, sondern hilft darüber hinaus, das für eine teresianische Gemeinschaft typische Klima und die innere Ausgewogenheit zu bewahren. (Konstitutionen)